Wirtschaft Litauens

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Litauen
Weltwirtschaftsrang 86. (nominal) (2017)
Währung Euro (EUR)
Handels-
organisationen
EU, WTO, OECD
Kennzahlen
Bruttoinlands-
produkt (BIP)
$ 47,26 Mrd. (nominal) (2017)
$ 91,24 Mrd. (PPP) (2017)[1]
BIP pro Kopf $ 16.730 (nominal) (2017)
$ 32.299 (PPP) (2017)[2]
BIP nach Wirtschaftssektor Landwirtschaft: 3,3 % (2017)[3]
Industrie: 28,5 % (2017)[4]
Dienstleistung: 68,3 % (2017)[5]
Wachstum   + 3,8 % (2017)[6]
Inflationsrate 3,5 % (2017)[2]
Erwerbstätige 1,467 Mio. (2017)[7]
Erwerbsquote ca. 42,5 % (2009)
Arbeitslosenquote 6,8 % (Mai 2018)[8]
Außenhandel
Export € 11,78 Mrd. (2009)[9]
Exportgüter Energieträger, Chem. Erzeugnisse, Nahrungsmittel[10]
Exportpartner Russland: 13,1 % (2009)
Lettland: 10,1 % (2009)
Deutschland: 9,7 % (2009)[11]
Import € 13,12 Mrd. (2009)[12]
Importgüter Fossile Energieträger, Chem. Erzeugnisse, (Transport-)Maschinen[10]
Importpartner Russland: 30,1 % (2009)
Deutschland: 11,2 % (2009)[11]
Außenhandelsbilanz € −1,326 Mrd. (2009)[13]
Öffentliche Finanzen
Öffentliche Schulden 38,9 % des BIP (2017)[14]
Staatseinnahmen 33,8 % des BIP (2017)[15]
Staatsausgaben 33,3 % des BIP (2017)[16]
Haushaltssaldo +0,5 % des BIP (2017)

Litauen hat in den vergangenen 30 Jahren mit dem Übergang von der sowjetischen Plan- zur Marktwirtschaft große strukturelle Veränderungen hinter sich gebracht, die in einer sehr wechselvollen wirtschaftlichen Entwicklung ihren Niederschlag finden. Diese war geprägt von einem drastischen Einbruch in der Transformationsphase bis 1993, einer anschließenden Erholung bis Ende 1998, eine Rezession ausgelöst durch die Russlandkrise und durch sie forciert eine noch stärkere Hinwendung zum (westeuropäischen) EU-Markt, die nach einer ersten Erholung (bis 2003) im Umfeld des EU-Beitritts (1. Mai 2004) einen Boom auslöste, der mit der von den USA ausgehenden Finanzkrise seit Frühling 2008 abrupt endete. In den letzten Jahren konnte sich die Wirtschaft wieder erholen und Wachstumsrate, Haushaltssaldo und die Arbeitslosenquote verbesserten sich wieder. 2017 gehörte Litauen mit einer Wachstumsrate von 3,8 % zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften im Euroraum.

Im Rahmen der Umstrukturierungen war die Privatisierung von Staatsbetrieben (v. a. im Bereich Energie) ein herausragendes politisches Thema, das immer wieder Regierungskrisen ausgelöst hat. Andere Wandel, wie der Rückgang der Landwirtschaft, die immense Rationalisierung und Modernisierung in traditionellen Industriebranchen wie der Lebensmittelindustrie, der Elektrogeräteherstellung und Metallverarbeitung sowie der Chemieindustrie sind kaum bemerkt vonstattengegangen. In den nächsten Jahrzehnten steht der große Schritt bevor, von einer verlängerten Werkbank zu einer modernen Wirtschaft zu gelangen. In der Infrastruktur (Verkehr/Telekommunikation/Bankwesen) und bei den Dienstleistungen ist ein gutes Fundament gelegt. Seit 2015 ist Litauen Mitglied der Eurozone.

  1. Weltbank (PDF; 14 kB); Abgerufen am 17. September 2011.
  2. a b IWF Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  3. Eurostat - Bruttowertschöpfung Landwirtschaft Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  4. Eurostat - Bruttowertschöpfung Industrie Abgerufen am 13. Oktober
  5. Eurostat - Bruttowertschöpfung Dienstleistung Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  6. Wachstumsrate des realen BIP - Volumen: Veränderung gegenüber dem Vorjahr (%). Eurostat, abgerufen am 20. März 2013.
  7. Eurostat - Beschäftigung Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  8. Arbeitslosenquote@1@2Vorlage:Toter Link/www.stat.gov.lt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 12. Mai 2012.
  9. Eurostat - Exportsumme Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  10. a b Statistics Lithuania - Exports & Imports (Memento vom 19. April 2012 im Internet Archive) Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  11. a b Auswärtiges Amt - Wirtschaft Litauens Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  12. Eurostat - Importsumme Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  13. Eurostat - Außenhandelbilanz Abgerufen am 13. Oktober 2010.
  14. Eurostat - Öffentlicher Schuldenstand Abgerufen am 16. April 2011
  15. Eurostat - Staatseinnahmen Abgerufen am 16. April 2011
  16. Eurostat - Gesamtausgaben Abgerufen am 16. April 2011

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